7 Spartipps für Wohnung und Eigenheim
Europa steckt mitten in einer Energiekrise, und der kalte Winter 2022 hat die Lage nun noch schlimmer gemacht. Eine hohe Gasrechnung droht und viele Menschen haben inzwischen Existenzangst, weil sie nicht wissen, wie sie die hohen Gaspreise bezahlen sollen. Die Bevölkerung in Deutschland bereitet sich darauf vor, zu frieren und viel Geld und Wohlstand durch Inflation, Gaspreise und Lebenshaltungskosten zu verlieren.
Wir geben Ihnen hier einige Tipps, wie Sie Gas sparen und Ihr Zuhause minimal heizen:
Ziehen Sie sich warm an
Das Tragen von mehreren Schichten warmer Kleidung hilft Ihnen, warm zu bleiben, ohne die Heizung hochzudrehen. Nutzen Sie außerdem andere Kleidung in Innenräumen, die Sie bisher nicht in Erwägung gezogen haben.
Beispiele für Kleidung in kalten Räumen: Handschuhe mit halben Fingern sorgen dafür, dass die Hand nicht steif wird, das Fingerspitzengefühl aber erhalten bleibt. Mit Stoffjacken können Sie je nach Tätigkeit für mehr oder weniger Kälteschutz sorgen. Das Zwiebelprinzip hilft, auch in kalten Räumen und kalten Büros leistungsfähig und gesund zu bleiben. Doppelte Socken helfen gegen kalte Füße. Eine Decke auf dem Schoß ist nicht nur im Wohnzimmer, sondern auch im Büro nützlich.
Heizen Sie punktuell
Wenn Sie einen kleinen Raum haben, den Sie heizen müssen, kann die Verwendung einer Raumheizung effizienter sein, als das ganze Haus zu heizen. Stellen Sie zum Beispiel einen Heizlüfter auf, um kurzfristig für zusätzliche Wärme zu sorgen.
Aber Achtung: wer wegen der Gaspreise mehr mit dem Heizlüfter heizt, sollte mit einer hohen Stromrechnung planen. Außerdem wird der Einsatz vieler Heizlüfter das Stromnetz überlasten. Es mehren sich Stimmen, die einen Stromausfall wegen der vielen Heizlüfter befürchten.
Falls Sie große Räume lieben, überlegen Sie doch, ob sich diese durch Vorhänge trennen und unterteilen lassen. So wird aus der geräumigen Einraumwohnung mit offener Küche ein kuscheliges Appartment für den Krisenwinter 2022 und Sie brauchen sich weniger Sorgen um die Gasrechnung zu machen.
Senken Sie die Temperatur ab
Mit jedem Grad, den Sie den Thermostat absenken, werden Sie bei den aktuellen Preisen viel Geld bei Ihrer Gasrechnung sparen. Aber bedenken Sie, dass jede Immobilie durch Kälte und Feuchtigkeit beschädigt werden kann. Es ist daher wichtig, eine gewisse Grundwärme zu schaffen. Heizkörper besitzen darum Thermostate mit Frostschutz-Funktion.
Die Schneeflocke auf der Heizung (dem Thermostat) steht dafür: Sinkt die Temperatur zu tief, dann fließt gerade genug warmes Wasser in den Heizkörper, um die Heizung nicht einfrieren zu lassen. Stellen Sie die Heizung etwas höher, zum Beispiel auf 1 oder auf das Mondsymbol, dann schützen Sie zusätzlich die Bausubstanz.
Ungenutzte Räume abdichten
Wenn Sie Räume in Ihrem Haus haben, die Sie nicht oft benutzen, dichten Sie diese ab, damit keine Wärme dorthin entweichen kann. Das Thermostat der Heizung belassen Sie auf der niedrigen Nachtstufe (das Mondsymbol). Dadurch bleiben die Wände trocken und die Heizung friert nicht ein.
Dennoch ist es wichtig, regelmäßig alle Räume des Hauses aufzusuchen und nach möglichen Schäden an der Immobilie zu untersuchen. Sie wollen ja im Frühjahr kein blaues Wunder erleben und zum Beispiel einen wochenalten Wasserschaden entdecken.
Dämmen und isolieren Sie Ihr Zuhause
Die richtige Isolierung verhindert, dass Wärme aus Ihrem Zuhause entweicht, und erleichtert das Aufrechterhalten einer angenehmen Temperatur. Oft hilft bereits eine Gummilippe am unteren Türrand oder die richtige Einstellung der Fenster, damit die Dichtung richtig schließt. Es muss also nicht immer eine komplette Wärmedämmung sein.
Oftmals wird die Dämmung der Geschossdecken zum Keller oder Dachboden vernachlässigt, die auch der Heimwerker oder ein Allround-Handwerker leicht und kostengünstig nachrüsten kann.
Profi-Tipp
Nutzen Sie Türschließer
Mit Türschließern schließen Türen zu Treppenhäusern, warmen Räumen (z.B. Wohnzimmer und Bad) und kalten Räumen (Flure, Küche, Speisekammer und Abstellraum) automatisch. Einfache Türschließer sind schon ab 20 Euro erhältlich. Diese kleine Investition lohnt sich besonders vor dem Ausnahmewinter 2022, in dem aufgrund des Wirtschaftskrieges mit Russland mit einer vielfachen Gaspreiserhöhung zu rechnen ist.
Hausbesitzer: reduzieren Sie Warmzeiten
Dieser Tipp lässt sich für jeden Hausbesitzer umsetzen, denn er erfordert eine Einstellung der Zentralheizung: Stellen Sie die Zeiten für Warmwasser und Heizung um. In vielen Fällen wird Warmwasser rund um die Uhr erzeugt. Der Gasbrenner der Heizung startet dann zum Beispiel 4-mal pro Stunde und wärmt das Trinkwasser auf. In Eigenheimen wurde die Trinkwasser-Erwärmung oftmals in den Nacht abgeschaltet, damit von 22 bis 6 Uhr kein Warmwasser verfügbar war.
Überlegen Sie, wann Sie wirklich Warmwasser und die warme Raumtemperatur benötigen! Sind Sie tagsüber unterwegs, dann schalten Sie die Heizung zeitgesteuert von 8 bis 16 Uhr (Beispiel) in den Nachtmodus. Lassen Sie zudem das Trinkwasser nur eine Stunde am Morgen und zwei Stunden am Abend erwärmen. In vielen Fällen genügt das im Warmwasserspeicher vorhandene Wasser dann den ganzen Tag, falls doch einmal jemand in der Kaltzeit duschen möchte.
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