Einführung: Wodurch verändert sich der Immobilienmarkt?
Der Immobilienmarkt ist ein komplexes System, das von vielen Faktoren beeinflusst wird: Wirtschaft, Arbeitsplätze, Bevölkerung, Zinssätze, Arbeitskräfte und Kaufkraft. Diese Faktoren sind alle miteinander verbunden. Beispielsweise erhöht ein höherer Zinssatz die Kosten, ein Haus zu besitzen.
Immobilienmakler sind dafür verantwortlich, Käufer mit Verkäufern zusammenzubringen, um den Kauf oder Verkauf von Immobilien zu erleichtern. Sie arbeiten mit Käufern zusammen, um Immobilien zu finden, die ihren Bedürfnissen entsprechen, und verhandeln mit Verkäufern über den Preis und die Verkaufsbedingungen. Entwickler von Immobilienprojekten hingegen bringen neue Immobilien an den Markt und ziehen Investoren an. Aber auch private Bauherren erfüllen sich am Immobilienmarkt den Traum vom Eigenheim.
Der Immobilienmarkt befand sich bis 2022 seit mehr als 10 Jahren im Aufwärtstrend, die letzte Immobilienkrise schien tatsächlich überwunden! In den letzten Jahren hat außerdem das Bevölkerungswachstum zugenommen, was zu einer erhöhten Nachfrage nach Wohneinheiten sowie zu gestiegenen Preisen für diese Einheiten geführt hat. Die Nachfrage ist groß, doch Zinsen und allgemeine Unsicherheiten blockieren die positive Entwicklung.
Wir werfen im folgenden Beitrag einen etwas abgehobenen Blick auf die Immobilienwirtschaft und ihre Einflussfaktoren und arbeiten sechs wichtige Faktoren heraus, die mehr oder weniger direkt auf die Lage am Immobilienmarkt wirken.
Die 6 wichtigen Einflussfaktoren
1. Die Wirtschaft & der Arbeitsmarkt
Wirtschaft und Jobs sind zwei der wichtigsten Themen in den Nachrichten. Die Wirtschaft verändert sich ständig, und es ist wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben. Auch der Arbeitsmarkt verändert sich ständig, und es ist wichtig, über mögliche neue Möglichkeiten Bescheid zu wissen. Der Arbeitsmarkt wirkt sich auf alle Seiten im Immobilienmarkt aus, indem er auf Käuferseite Liquidität erzeugt, auf Anbieterseite für Fachkräftemangel oder Fachkräfteüberschuss verantwortlich ist.
2. Bevölkerungswachstum
Die Weltbevölkerung nimmt zu, was auf die steigenden Geburtenraten zurückzuführen ist. Die Babyboomer tragen maßgeblich zu diesem Anstieg der Geburtenraten bei. Viele Länder erleben ein schnelles Bevölkerungswachstum, in einigen Ländern ist die Bevölkerungszahl jedoch zurückgegangen, da die Sterberaten die Geburtenraten übersteigen.
Das Bevölkerungswachstum verändert die Dynamik des Immobilienmarktes. Mit wachsender Bevölkerung brauchen immer mehr Menschen Wohnraum. Ohne verfügbare Flächen werden die Preise steigen und es kann zu einem Mangel an Wohnungen zum Kauf oder zur Miete kommen.
3. Zinssätze und Währungen
Zinssätze geben an, wie viel Geld Sie für die Verwendung des Geldes eines anderen zahlen. Zinssätze können fest oder variabel sein. Der Wechselkurs ist der Preis einer Währung in Bezug auf eine andere.
Der Euro ist die offizielle Währung von 19 Ländern der Europäischen Union und hat eine Kaufkraft, die der des US-Dollars sehr nahe kommt, was ihn zu einer großartigen Währung für Europa macht. Der Euro ist eine vorteilhafte Währung für Eigenheimbesitzer und Bauherren, kann aber bei steigenden Hypothekenzinsen zur Belastung werden. Dies liegt daran, dass der Zinsdienst steigt, während der Euro nicht mehr so stabil ist wie in der Vergangenheit, und gegenüber dem Dollar schwach werden kann.
4. Auslastung am Bau und qualifizierten Arbeitskräften
Der Arbeitsmarkt und die Auftragslage in der Bauwirtschaft sind wichtige Einflussfaktoren auf dem Immobilienmarkt. Die Baufirmen müssen sicherstellen, dass sie genügend Fachkräfte finden, während die Fachkräfte eine Firma finden müssen, die sie anstellt.
Unternehmen der Bauwirtschaft, die auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind, sollten erwägen, ihren Rekrutierungsprozess an eine spezialisierte Agentur auszulagern. Auf diese Weise können sie Zeit und Geld sparen.
5. Angebot und Nachfrage
Der Angebot- und Nachfragezyklus ist ein Schlüsselfaktor beim Hauskauf. Wenn das Angebot an Wohnungen gering ist, wird die Nachfrage nach Wohnungen hoch sein und umgekehrt. Doch wie verhält sich der Wohnungsbestand zur Nachfrage?
- Ein geringer Wohnungsbestand führt zu einer höheren Nachfrage nach Wohnraum, was zu steigenden Preisen führen kann.
- Ein hoher Wohnungsbestand führt zu einer geringeren Nachfrage nach Wohnraum, was zu sinkenden Preisen führen kann.
- Der Wohnungspreis spiegelt das Gleichgewicht zwischen diesen beiden Faktoren wider: Angebot und Nachfrage.
6. Anzahlungsanforderungen
Die Anzahlung bei einem Baudarlehen oder Haus ist der Teil des Kaufpreises, den der Käufer bei Abschluss bar bezahlt. Die Anzahlung beträgt in der Regel 20 % des Kaufpreises für Erstkäufer und 10 % für Wiederholungskäufer. Wie viel Geld als Anzahlung benötigt wird, ist je nach Standort und Einkommensniveau sehr unterschiedlich. Das vom Käufer in bar hinterlegte Geld garantiert, dass er seinen Kauf nicht aufgibt, wenn er die Zahlung nicht rechtzeitig leisten kann.
Die Anzahlung zeigt außerdem, dass genügend Einkommen bzw. Kaufkraft vorhanden ist, um zum Beispiel eine Immobilie zu kaufen oder neu bauen zu lassen. Sind die Anzahlungsanforderungen für private Bauherren zu hoch, dann verändert sich die Balance aus Gewerbebauten und Wohnbauten bzw. aus Investoren und Eigenheimbesitzern, die in Immobilien investieren.
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